Ringo Spiel Regeln
1. Was ist Ringo
Allgemein ist Ringo ist eine Sportart, die den Rückschlagspielen zugeordnet wird. Ziel des Spiels ist es, einen (bei den Einzelspielen) oder zwei (bei den Mannschaftsspielen) etwa 160 bis 165 g schweren hohlen, geriffelten Moosgummiringe so zu werfen, dass der Gegner keiner von den Ringen fangen kann. Es darf nicht mit dem Ring gelaufen werden. Mit dem Ring in der Hand sind nur drei Schritte bzw. 4vier Bodenberührungen erlaubt. Jeder Fuß zählt dabei als Kontakt. Vor dem fünften Kontakt muss der Ring geworfen werden (Fehler: Schritte). Bei diesem Fehler muss der Schiedsrichter den Fehler als so genannten "Schrittfehler" zählen und der Gegner bekommt einen Punkt. Der Ring ist 3 cm dick und hat einen Durchmesser von 17cm. Er muss von der IRF (Internationalen Ringo Föderation) mit dem Sitz in Warschau zugelassen werden. Das Ringospiel wurde in Polen von Wlodzimierz Strzyzewski, Mitglied der polnischen National- und Olympiamannschaft erfunden. Alle, sowohl harte (hard) Elemente der Ringo wie die Ausrüstung für den Aufbau des Spielfeldes in 5 Minuten und Ringoring als auch weiche (soft) wie die Spielregel wurden durch Wlodzimierz Strzyzewski bei den Patentämtern in USA (US Copyright Office, Washington und in Polen (UP PRL P.O: Nr 22946 , 5.02.1972) angemeldet. Heute, nach 34 Jahren wird Ringo auf 4 Kontinenten gespielt. Gespielt wird je nach dem Alter, im: Einzel, Doppel oder Mixed in 30 Spielkategorien. Die Größe des Ringospielfeldes beträgt:
- in der Kategorien 1 und 2 (Kids bis 10 Jahre), 6x 12 m
- in der Kategorien 3 und 4 (Jugend 1 von 11 bis 13J.), 7x 14m
- in den Kategorien 5 und-6 (Jugend 2 von 14 bis 16J.), 8x 16m
- in den Kategorien 7 und 8 (Jugend 3 von 17 bis18J), 8x 18m
- in den Kategorien: 9 (Mannschaftsspiele Frauen von 19 bis 29J)
- und 10 (Mannschaftsspiele Männer von 19 bis 35J) 8x 18 m
- in den Kategorien: von 11 bis 28 wird Ringo auf dem Feld 8X 16 m gespielt.
Im Einzelnen gilt also die Spielfeldgröße 8x16 m für folgende Kategorien:
- 11 ( Frauen von 30 bis 39 J)
- 12 ( Männer - Oldboys von 36 bis 45 J)
- 13 (Seniorinnen von 40 bis 49J)
- 14 (Senioren von 46 bis 55J)
- 15 ( Frauen über 50 J)
- 16 (Veteranen, Männer über 55 J)
- 17 (Doppel –Schülerinnen, ab 14J)
- 18 (Doppel – Schüler, ab14 J)
- 19 (Doppel – Schüler – Mix, ab 14 J)
- 20 (3-er – Schüler Mix ab 14 J)
- 21 (Doppel –Frauen, ab 17J)
- 22 (Doppel – Männer ab 17J)
- 23 (Doppel – Mix, ab 17 J)
- 24 (3-er – Mix, ab 17 J)
- 25 (3-er Familienspiele – Eltern, Kind unter 16J, Spiel mit einem Ring)
- 26 (3-er Familienspiele – Eltern, Kind über 16J, Speil mit Zwei Rings)
- 27 (3-er Dreigenerationenspiele – Frauen, Großmutter, Mutter, Tochter)
- 28 (3-er Dreigenerationenspiele – Männer, Großvater, Vater, Sohn)
- In der Kategorie 29 spielen die Behinderten in Rollstühlen,
- in der Kategorie spielen 30 alle andere Behinderten.
Die Spielregeln in diesen Kategorien werden bei jedem Tournierspiel mit den Spielern abgestimmt und gemäß seinen Bedürfnissen gestaltet.
2. Bei den Spielen in allen Kategorien von 5 bis 30 in der Mitte des Feldes befindet sich ein 243cm hohes Netz oder Band. Bei den Kids (Kategorie 1-2, bis 10 J)) beträgt die Netz/Bandhöhe 200cm, in der Kategorien 3- und 4 (Jugend 1, von 11 bis 13 J) 224cm. Der Ring (bei dem Einzelspiel) oder die zwei Ringe /bei den Mannschaftsspielen) müssen nach Verlassen der Hand des Werfers über das Netz steigen und dürfen zwar um seine Symmetrieachse rotieren, jedoch nicht wackeln oder sich gar überschlagen (Fehler : Von Oben, Wackelring).
3. Die gegnerischen Einzelspieler oder Mannschaften spielen solange bis eine Seite 15 Punkte gewonnen hat. Bei einem Stand 14:14 wird weitergespielt, mit dem Ziel, 2 weiteren Punkte zu gewinnen. Steht es 16:16 kommt es zum Tie Break (Unentschieden-Brecher) und wird bis 17 Punkte gespielt (der Satzgewinner braucht nur einen Punkt Vorsprung).
4. Insgesamt werden der Sätze gespielt
5. Laut der Schiedsrichterordnung des Internationalen Ringo Föderation gilt: Jedes Wettspiel wird von einem Schiedsrichter geleitet, dem zwei Linienrichter zur Seite stehen können. Die Linienrichter haben sich am Spielfeldrand auf Höhe der hinteren Grundlinie aufzuhalten und geben ihre Entscheidung erst nach Befragen durch den Schiedsrichter bekannt. Der Schiedsrichter eröffnet und schließt das Spiel und hat das Recht, es zu unterbrechen (z.B. bei Störungen von außen, Fremdring im Feld, Veränderungen der Spielfeldlinien oder des Netzaufbaus, Berührung des Ringes mit Geräten n der Halle oder anderer als eine Hand Körperteilen des Spielers).
6. Die Spielfeldseiten werden ausgelost. Wer die Seitenwahl gewinnt, hat die erste Aufgabe und Ringwahl. Nach dem Ende des jeden Spieles wechseln Platz, Aufgabe und Ringwahl.
7. Beim Aufschlag muss der Spieler hinter der Endlinie des Spielfeldes stehen. Während der Aufschlagausführung darf er das Spielfeld nicht betreten sonst verliert seine Mannschaft den Punkt. Bei den Mannschaftsspielen den ersten Aufschlag führt der Mannschaftskapitän aus
8. Vor dem Aufschlag fragt der Schiedsrichter beide Mannschaften „fertig“? Wenn diese es bejahen darf der Aufschlag erst nach dem Schiedsrichterkommando „Fertig los“ und angehobenen Hand des Schiedsrichters gestartet werden.
9. Bei den Mannschaftsspielen mit zwei Ringorings müssen die beiden Mannschaften den Aufschlag ausführen ehe der Ring des Gegners die Mitte des Spielfelds erreicht (die Friedenslinie überschreitet). Kommt es bei einer Mannschaft zur Verspätung geht für sie ein Punkt verloren. Fällt einen von den Ringen auf den Boden geht für die Mannschaft ein Punkt verloren.
10. Der Aufschlagwechsel erfolgt bei den Einzel (mit einem Ring)- nach 3 bei den Mannschaftsspielen (mit zwei Rings) nach 5 Punkten
11. Im Spiel mit einem Ring wird, bei einmaliger Berührung des Netzes oder Seiles der Aufschlag wiederholt. Die Berührung auch beim wiederholten Aufschlag geht für die Mannschaft ein Punkt verloren. Bei den Mannschaftsspielen mit zwei Ringen wird weiter gespielt.
12. Bei einem Zusammenstoss zwei Rings in der Luft verliert einen Punkt die Mannschaft bei der einer von zwei Ringen den Boden des Spielfeldes zuerst berührt.
13. Der Flug des Rings soll weitgehend parallel zum Boden verlaufen. Wenn der Ring nach dem Abwurf die Fluglage nicht beibehält und um mehr als 90% wackelt oder sich überschlägt (Fachausdruck "Wackelring") wird ein Punkt verloren. Wackeln des Ringes nach der Berührung des Netzes ist aber erlaubt.
14.Der Ring muss während des Fluges unbedingt rotieren sonst geht der Punkt an den Gegner. Der Ring darf nicht einfach, ohne Rotation gestoßen oder geworfen werden.
15. Der Ring muss sofort oder spätestens nach zwei Fuß-Bodenkontakten abgespielt werden. Dabei muss, während des Wurfes oder Aufschlages mindestens ein Fuß des Spielers den Boden berühren
16. Der Aufschlag oder der Wurf muss kontinuierlich ausgeführt werden. Das Anhalten oder die Täuschbewegungen während der Ausführung des Aufschlages bzw. des Wurfes sind nicht erlaubt.
17. Der Ring darf nur mit einer Hand gefangen werden und muss mit dieser ohne anzuhalten (spätestens in 3 Sekunden) wieder abgespielt werden.
18. Solange der Ring in der Luft bleibt darf man mehrmals versuchen ihn mit gleicher Hand zu greifen.
19. Ein Spieler begeht einen Wurffehler und verliert einen Punkt wenn er:
- den Ring außerhalb des gegnerischen oder eigenen Spielfeldes wirft (Fachausdruck "außerhalb");
- der Ring oder der Spieler den Körper eines anderen Spielers, das Netz oder den Pfosten berührt (Fachausdruck "Netz");
- der Ring nicht mit der Hand über das Netz geworfen wird (Fachausdruck "fehlerhafter Wurf");
-der Bewegungsablauf an irgendeiner Stelle der Führungs- oder Wurfphase angehalten (unterbrochen) wird (Fachausdruck "angehalten").
20. Das Fangen des Ringes ist mit dem Schließen der Hand um den Ring beendet.
21. Der Ring muss nach dem Fangen unverzüglich in die Führungsphase gebracht werden und relativ zum Körper gesehen immer in Bewegung sein.
22. Der Ring muss spätestens nach maximal drei Schritten also 4 Fuß-Bodenkontakten abgespielt werden.
23. Hat eine von den Mannschaften 8 Punkte kommt es zum Wechsel der Spielfelder
24. Unsportliches Verhalten. Ein Spieler zeigt unsportliches Verhalten, wenn durch ihn eine ordnungsgemäße Durchführung des Spieles nicht mehr gewährleistet ist. Dieses Fehlverhalten wird bestraft (Fachausdruck "unsportliches Verhalten"). Als unsportliches Verhalten gilt z.B.
- respektloses Anreden des Schiedsrichters,
- Kritisieren von Schiedsrichterentscheidungen,
- jede Form von Angriffen auf den Schiedsrichter oder Gegner,
- absichtliche Verzögerung der Aufgabe,
- störendes Eingreifen eines Betreuers (Verwarnung des Betreuers oder Bestrafung des betreuten Spielers mit einem Fehler)
25. Nach dem ersten Fehler wird der Spieler mit einer gelben, nach dem zweitem roten Karte ermahnt. Nach dem dritten Fehler wegen unsportlichem Verhalten erfolgt ein Feldverweis. Bei einem groben Verstoß kann der Feldverweis sofort erfolgen. Über die die weitere Bestrafung entscheidet die IRF